Chancendenker

erschienen im Magazin “Leben jetzt!”

Werden Sie zum Chancendenker

„Es hat alles keinen Sinn!“ „Es gibt keine Lösung!“ „Ich habe Pech in meinem Leben!“ „Es gibt keine Chance mehr!“

All diese Aussagen kommen aus dem Gehirn eines Nicht-Chancendenkers. Man könnte sogar glauben, dass sehr viele Menschen so oder so ähnlich denken. Manche dieser Aussagen klingen für viele Menschen fast schon normal. Jedoch haben diese Aussagen fatale Auswirkungen auf das Leben eines Menschen. Ein Chancendenker würde niemals solche oder ähnliche Gedanken denken, geschweige denn diese aussprechen. Denn ein Chancendenker weiß, dass jeder Gedanke eine sofortige Auswirkung auf unser Wohlbefinden und auf unsere Tatkraft hat. Der Gedanke „es hat alles keinen Sinn“, spornt einen Menschen sicherlich nicht dazu an Energie freizusetzen und frohen Mutes die anstehende Herausforderung anzugehen. Der Gedanke „es hat alles keinen Sinn“, spornt allenfalls dazu an, nichts mehr zu tun und sich von der anstehenden Herausforderung überrollen zu lassen. Diese Verhaltensweise zieht in den meisten Fällen keine allzu erfreulichen Ergebnisse nach sich. Außerdem spüren wir Menschen bei dem Gedanken sofort, dass uns Energie entzogen wird. Diesen Vorgang des Energieverlustes spüren wir Menschen immer wenn wir einen der obengenannten Gedanken im Kopf haben. Wir gewinnen jedes Mal Energie, wenn wir aufbauende Gedanken denken. Aufbauende Gedanken wären zum Beispiel folgende Gedanken „Es hat immer einen Sinn!“ „Es gibt mit Sicherheit eine Lösung!“ „Ich habe auch sehr viel Glück in meinem Leben!“ „Es gibt Chancen ohne Ende!“ Immer wenn wir solche oder ähnliche Gedanken denken, spüren wir, wie unser Körper mit frischer Energie versorgt wird.  Dies können Sie an Ort und Stelle nachprüfen. Denken Sie jetzt einfach an irgendeine Tätigkeit, die Ihnen sehr viel Freude bereitet. Das könnte zum Beispiel das Joggen oder das Skifahren sein. Und nun spüren Sie einmal in sich hinein und beobachten Sie Ihren Energiepegel. Und nun denken Sie an irgendeine Tätigkeit, die Sie weniger gerne verrichten. Dies könnte das Bearbeiten der bevorstehenden Steuererklärung oder der wöchentliche Hausputz sein. Beobachten Sie nun die Entwicklung Ihres Energiepegels. Je nachdem ob Sie sich mit aufbauenden Gedanken füttern oder eben nicht, beeinflussen wir Menschen unseren Energiehaushalt enorm. Ein frischverliebter Mensch hat meist Energiereserven ohne Ende. Ist ein Mensch gerade von seinem Partner verlassen worden, ist meist auch der Energiehaushalt eher am unteren Ende der Skala zu finden. Anhand dieser Beispiele erkennen Sie, welche Auswirkungen unser Denken auf unseren Energiehaushalt haben.

Wie schafft man es nun seine Gedanken zu steuern, um mit der Zeit ein Chancendenker bzw. eine Chancendenkerin zu werden? Zuerst müsste man sich einmal klar darüber werden, ob man eventuell nicht schon ein Chancendenker oder ob man vielleicht eher ein Nichtchancendenker ist. Folgende Fragen können Ihnen hierbei helfen:

Wie reagiere ich, wenn mir etwas nicht auf Anhieb gelingt?
Wie verhalte ich mich, wenn bei mir etwas schief läuft?
Wie reagiere ich auf Probleme, die plötzlich in meinem Leben auftauchen?

Ein Chancendenker würde ungefähr folgendermaßen auf diese Fragen antworten. Wenn mir etwas nicht auf Anhieb gelingt, dann probiere ich es eben so lange aus, bis es mir gelingt. Sollte bei mir etwas schief laufen, dann lerne ich aus dieser Erfahrung und bin mir sicher, dass mir so etwas nicht wieder passiert. Wenn ein Problem in meinem Leben auftaucht, dann denke ich sofort: Wie kann ich es lösen?

Ein Nichtchancendenker würde in etwa folgendermaßen antworten. Wenn mir etwas nicht auf Anhieb gelingt, dann ist mir klar, dass es so kommen musste und ich einfach nicht fähig bin dieses oder jenes zu tun. Sollte bei mir wieder etwas schief laufen, dann denke ich: Typisch, Du bist eben ein Versager. Wenn ich nur das Wort Problem schon höre, stellen sich mir die Nackenhaare nach oben und ich möchte mich am liebsten in den letzten Winkel verkriechen. Sollten Sie tendenziell zu den erstgenannten Antworten tendieren, dann sind entweder schon ein Chancendenker oder Sie sind zumindest auf dem besten Weg dorthin. Gratulation! Tendieren Ihre persönlichen Antworten eher zu der zweiten Antwortvariante, dann brauchen Sie auch jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Denn ab sofort haben Sie einen riesengroßen Vorteil im Vergleich zu den meisten Menschen. Sie wissen wenigstens, dass Sie nicht gerade zu den Chancendenkern dieser Erde gehören und können dies jetzt ändern. Denn die meisten Menschen haben gar keine Ahnung, dass Sie zu den Nichtchancendenkern gehören und wundern sich nur, dass sie ihr Leben oftmals nicht so leicht in den Griff bekommen, wie andere Menschen in ihrer Umgebung.

Schauen wir uns einmal an, weshalb manche Menschen eher bei den Nichtchancendenkern zu finden sind. Ob ein Mensch tendenziell eher ein Chancendenker oder ein Nichtchancendenker ist, liegt vor allen Dingen an folgenden Faktoren. In welchem Umfeld ist ein Mensch aufgewachsen? Welche Menschen haben ihn geprägt? Was hat er bereits in jungen Jahren seines Lebens erfahren? Sehr viele Menschen sind meist in einem nicht so chancenorientierten Umfeld herangewachsen. Ganz am Anfang unseres Lebens, als wir noch kleine Babys waren, ist man meist sehr chancenorientiert mit uns umgegangen. Als wir beim Laufen lernen die ersten Male auf die Nase gefallen sind, hat man uns ermuntert es wieder und wieder zu versuchen. Man hat uns das Gefühl gegeben, dass wir diese schwierige Herausforderung auf jeden Fall meistern werden. Sätze wie „Prima du läufst ja schon fast“ „Komm steh auf, das schaffst Du schon“, „Mach einfach den nächsten Schritt“, haben uns dazu ermuntert weiter an unseren Lauferfolgen zu arbeiten. Kein Erwachsener wäre auf die Idee gekommen und hätte uns folgendes mitgeteilt: „Bleib liegen, du schaffst das nie“ „Bei Dir hat das mit dem Laufen keinen Sinn“ „Du stellst Dich einfach zu blöd an, um das Laufen jemals zu erlernen“. Solche Aussagen wären auch fatal gewesen. Gott sei Dank ist uns das nicht passiert. Jetzt kommt das Dumme an unserer Entwicklungsgeschichte. Als wir ein wenig älter und größer wurden und die essentiellen Lernprozesse des Lebens wie Sprechen, Laufen und alleine Essen usw. bewältigt hatten, änderte sich für viele Menschen der Umgangston. Jetzt hieß es schon einmal „ Das schaffst Du nie“ „Das kannst Du nicht“ „So wird das nie etwas“. Dann kam die schulische Erziehung noch hinzu, die auch mehr oder weniger auf eine nichtchancenorientierte Denkweise abgestimmt war. „Du bist zu faul.“ „Du bist zu dumm“ „So wird das nie etwas mit Dir!“ „Wenn Du so weitermachst, wird aus deinem Leben wohl nichts werden!“ Bis zum 18. Lebensjahr hört ein Mensch im Schnitt 70.000 nichtchancenorientierte Sätze, wie die eben genannten. Und jetzt geht man her und teilt dem oder der Achtzehnjährigen folgende frohe Botschaften mit: Wir wünschen dir viel Erfolg im Leben! Nach dieser Psychotortur ist das nicht immer ganz so einfach. Rufen Sie jedoch bitte jetzt nicht ihre Eltern oder ihre Lehrer an und fragen: Was habt ihr aus mir gemacht? Denn alle Beteiligten an unserem Erziehungsprozess haben sicherlich nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Keiner der Beteiligten wollte uns irgendetwas Böses. Die Erkenntnis, dass Kinder und Heranwachsende bedeutend schneller und leichter durch positive Erlebnisse lernen, ist auch noch nicht so lange wissenschaftlich bewiesen.

Wie wir letztendlich herangewachsen sind, spielt für einen Chancendenker auch nicht die entscheidende Rolle. Denn ein Chancendenker würde auch die Chance in einer nicht so optimalen Jugend bzw. Kindheit entdecken. Lassen Sie uns also nun nur darüber sprechen, wie auch Sie zu einem Chancendenker bzw. zu einer Chancendenkerin werden können. Und das ist relativ einfach, wie Sie gleich sehen werden. Denn das Schöne an unserer Entwicklung ist, dass wir jeden Tag die Chance haben uns in diese oder jene Richtung weiter zu entwickeln. Starten wir also mit unserem Trainingsprogramm.

Steuern Sie – bewusst – Ihre Wahrnehmung!

Wenn eine Frau schwanger ist und durch ihre Stadt läuft, sieht sie überall andere schwangere Frauen, Kinderwägen und kleine Babys. Kauft ein Mann oder eine Frau sich einen neuen Pkw in einer bestimmten Farbe, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man eben genau diese Marke in dieser bestimmten Farbe häufiger sieht. Haben nun die schwangeren Frauen oder die PKW´s in der bestimmten Farbe tatsächlich zugenommen? Nein, bestimmt nicht! Wir konzentrieren uns nur mehr auf die Dinge, mit denen wir uns momentan beschäftigen. Allerdings konzentrieren wir uns nicht bewusst, sondern unbewusst auf die für uns interessanten Dinge.

Genau nach diesem Schema bewegen sich die meisten Menschen durch diese Welt. Wenn Sie in Deutschland eine Umfrage machen, wie die meisten Menschen auf der Strasse die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstandsfaktor dieses Landes beurteilen, dann sind die Ergebnisse meist nicht so erfreulich. Vergleichen Sie jedoch Deutschland mit allen anderen Nationen dieser Erde, dann erkennen wir sehr wohl, dass wir uns auf einem relativ hohen Level bewegen. In Wirklichkeit gibt es sehr wenige Länder, die mit unserem Durchschnittswohlstand mithalten können. Dennoch wird in Deutschland geklagt und gejammert, dass sich die Balken biegen. Und dieses Gejammere wird durch unsere Art der Wahrnehmung verursacht. Ein Chancendenker erkennt jeden Tag, dass dieses Land sich auf einem sehr hohen Niveau bewegt und dass er oder sie eine Menge Chancen in diesem Land geboten bekommt um einigermaßen glücklich und zufrieden leben zu können. Jeder Bundesbürger müsste nur bewusst seine Wahrnehmung steuern und seinen Wahrnehmungshebel auf die Chancen und Möglichkeiten seines Lebens umstellen. Leichter gesagt als getan, werden Sie nun vielleicht einwenden. Mit ein wenig Training ist diese Art der Chancenwahrnehmung jedoch leicht zu erlernen. Am besten beginnen Sie mit einer ganz einfachen Übung.

Bei Ihrem nächsten Stadtbummel konzentrieren Sie sich einmal ganz bewusst auf eine bestimmte Automarke in einer bestimmten Farbe. Bei diesem Stadtbummel werden Sie sicherlich genau diese Automarke in dieser Farbe verstärkt wahrnehmen.

Nach diesem Erfolgserlebnis gehen Sie nun her und übertragen diese Übung auf Ihre persönlichen Lebensbereiche. Fangen Sie beispielweise mit Ihren Mitmenschen an und konzentrieren Sie sich einen Tag lang einmal nur auf die positiven Fähigkeiten, Verhaltensweisen und Talente Ihrer Mitmenschen. Sie werden erkennen, dass Sie an diesem Tag eine Menge fantastischer Menschen erleben werden. Nicht die Menschen in Ihrem Umfeld haben sich an diesem Tag geändert, sondern einzig und alleine Ihre Sichtweise hat sich geändert. Sie kennen diesen Vorgang sehr wahrscheinlich schon aus Ihrem Leben.

Verliebt sich ein Mensch in einen anderen Menschen, dann sieht er meist den Traumprinzen bzw. seine Traumprinzessin vor sich. Betrachten viele Menschen diesen Traumprinzen ein paar Jahre später, dann fällt das Urteil meist nicht mehr so gnädig aus. Jetzt ist aus dem Traumprinzen ein Mensch mit vielen Fehlern und Defiziten geworden. In Wirklichkeit hat sich der Traumprinz bzw. die Traumprinzessin gar nicht so stark verändert. In Wirklichkeit hat sich nur unsere Wahrnehmung verändert. Zu Beginn der Beziehung konzentrieren wir uns unbewusst auf alle Stärken dieser Person. Mit der Zeit switcht unsere Wahrnehmung allerdings immer mehr auf die Fehler, Schwächen und Defizite dieses Menschen. Nimmt sich ein Mensch jedoch wieder einmal bewusst vor, sich auf die Stärken, Fähigkeiten und Talente des Partners zu konzentrieren, dann kann sehr schnell wieder der Traumprinz bzw. die Traumprinzessin vor einem stehen. Auf unser Thema bezogen könnten wir auch sagen: Es ist eine – neue – Chance für die – alte – Liebe entstanden.

Nachdem Sie nun Ihre Chancenwahrnehmung bezüglich Ihrer Mitmenschen trainiert haben, übertragen Sie diesen Chancenmechanismus auf alle anderen Lebensbereiche Ihres Daseins. Konzentrieren Sie sich einen Tag lang auf die Chancen, die Ihnen Ihr Beruf bzw. Ihre berufliche Tätigkeit bietet. Lenken Sie Ihre Wahrnehmung auf alle Chancen, die Sie glücklicher und erfolgreicher machen. Fragen Sie sich an diesem Tag, welche Chancen bieten mir meine Kollegen, meine Kunden und meine Tätigkeit um ein erfülltes, erfolgreiches und glückliches Berufsleben zu erleben. Am besten notieren Sie sich alle Chancen, die Ihnen an diesem Tag aufgefallen sind.

Nun nehmen sich einen Tag vor, an dem Sie Ihre Chancenwahrnehmung bezüglich Ihrer privaten Lebenssituation trainieren. Fragen Sie sich zum Beispiel: Welche Chancen bieten mir mein Privatleben, meine Freunde, meine Bekannten und meine momentane private Lebenssituation, um glücklich und begeistert zu leben. Auch hier empfehle ich Ihnen sich die wahrgenommenen Chancen zu notieren, damit diese Ihnen noch bewusster werden.

Nachdem Sie nun ein paar Tage Ihre Chancenwahrnehmung trainiert haben, wagen Sie sich an die Herausforderungen eines Chancendenkers heran. Machen Sie es sich nun zur Aufgabe auch die weniger erfreulichen Aspekte des Alltags mit der Brille eines Chancendenkers zu betrachten und zu lösen. Ab sofort nehmen Sie sich vor, jede Herausforderung, jedes Problem und jede Schwierigkeit mit folgenden Fragen zu bearbeiten: Welche Chance verbirgt sich hinter dieser Herausforderung für mich  bzw. für mein Umfeld? Welche Lösungsmöglichkeiten könnte es geben? Wer könnte mir bei der Lösung behilflich sein? Welche bisherigen Herausforderungen habe ich in meinem Leben bereits gemeistert? Welche Fähigkeiten, welche Talente und welche Erfahrungen könnten mir bei der Lösung der anstehenden Herausforderung behilflich sein? Sie werden sehen, dass Sie mit diesen chancenorientierten Fragen auch die Herausforderungen des Lebens bedeutend einfacher meistern, als bisher. Starten Sie Ihr Trainingsprogramm nicht gleich mit riesengroßen Problemen, sondern beginnen Sie Ihr Trainingsprogramm mit den etwas einfacheren kleinen Herausforderungen des Alltags.

Wichtig auch beim Umgang mit den Herausforderungen ist jedoch, dass Sie vor lauter Begeisterung über die chancenorientierte Herangehensweise an die Probleme des Alltags, nicht plötzlich Ihre Wahrnehmung nur noch auf Probleme lenken. Das wäre nicht im Sinne des Erfinders. Damit Ihnen das auf keinen Fall passieren wird, empfehle ich Ihnen für jeden Tag die drei ultimativen Fragen eines Chancendenkers bzw. einer Chancendenkerin:

Wie könnte ich mich heute wieder begeistern?

Welche Chancen könnten sich mir heute wieder eröffnen?

Diese beiden Fragen können Sie sich am Morgen beim Frühstück oder unter der Dusche stellen. Mit diesen Gedanken programmieren Sie sich schon am frühen Morgen auf Chancen, Perspektiven und Glücksmomente. Und vor allen Dingen programmieren Sie sich auf Ihre persönliche Begeisterungsfähigkeit. Und die wiederum ist eine wichtige Voraussetzung für chancenorientiertes Denken. „Begeistere Dich selbst!“ lautet nicht nur ein Buchtitel von mir, sondern diese Aussage ist eine wunderbare Grundlage, die das chancenorientierte Denken und Handeln enorm fördert. Und am Abend stellen Sie sich am besten folgende Frage:

Wofür kann ich heute wieder dankbar sein?

Und Sie werden erkennen, dass wir Menschen jeden Tag eine Menge Gründe erleben, für die wir täglich dankbar sein könnten, vorausgesetzt wir stellen unsere Wahrnehmung auf die Chancen des Lebens ein. Chancendenker und Chancendenkerinnen sind immer dankbare Menschen. In diesem Sinne bedanke ich mich bei Ihnen für die Aufmerksamkeit, die Sie meinem Artikel geschenkt haben und wünsche Ihnen von ganzem Herzen eine chancenorientierte, begeisterte und glückliche Zeit. 

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